Bilderwelten

Genug mit der einseitigen Sparpolitik – die Menschen wollen Perspektiven!

In Griechenland wird die gesamte politische Landschaft noch unvorhersehbarer nach dieser Wahl. Denn auch, wenn  es eine hauchdünne Koalition geben wird, fraglich bleibt wie lange diese überleben könnte. Die Botschaft aber, die die Griechen in die Welt schicken ist unmissverständlich: Genug mit dem Sparen!

Man sieht also, wie weit man die Gesellschaft und die Menschen mit dem einseitigen Sparprogramm treiben kann. Am Ende sieht man, dass es vielleicht sinnvoller wäre, den Druck nicht ins Maßlose zu erhöhen und im Parlament harte Reformen in so kurzer Zeit gegen den Willen der Bevölkerung durchzupeitschen, wie es Merkel & Co. eingefordert haben. Man hätte mehr Zeit gebraucht, denn nicht nur die Parteienlandschaft ist in die Enge getrieben; nein, noch schlimmer wird es sein, wenn das zu Instabilität und Dauerkonflikten kommt. Das hätte man eigentlich sehen kommen.

Hat man das Votum von Papandreou im November gefürchtet, glaubte man, wenn es zu Neuwahlen kommt, würden die zwei bisher großen Parteien die Regierung stellen können. Aber es kam eben anders, weil es mal wieder die falschen Annahmen waren. Ein Plan sieht anders aus!

Nun haben die Menschen überall in Europa genug von den harten Sparbeschlüssen, die die deutschen Politiker durchgesetzt haben. Das könnte neben der Wende in Paris doch noch die Wende sein? Langsam hört man auch jenseits des Rheins, dass Wachstum auch wichtig wäre, dass Euro- bzw. Projektbonds oder Einbindung des Europäischen Investitionsbank (EIB) zur Ankurbelung der Wachstumsprojekte. Da kann man gespannt sein, ob Europa mehr drauf hat.