Bilderwelten

„Die größte Farce in der Geschichte der EU“…

Die sogenannte Rettung Griechenlands, die von den Politikern in der EU und vor allem von Bundeskanzlerin Angela Merkel stets als notwendiges europäisches Projekt präsentiert wurde, kann nun auch offiziell als die größte Farce in der Geschichte der EU bezeichnet werden: Denn bei den Milliarden-Hilfen ging es nicht um Solidarität mit dem griechischen Volk, sondern ausschließlich um die Rettung des Finanzsystems. Die seit 2010 an Griechenland geflossenen Milliardenhilfen sind einer Studie der Berliner Privat-Hochschule ESMT zufolge nämlich so gut wie vollständig an internationale Kreditgeber und Banken geflossen. Von den 215,9 Milliarden Euro, mit denen Griechenland im Rahmen der ersten beiden Rettungsprogramme von den europäischen Partnern und dem Internationalen Währungsfonds unterstützt wurde, gingen nur 9,7 Milliarden Euro und damit weniger als fünf Prozent direkt an Griechenlands Staatshaushalt.
Für den durch die Umverteilung verursachten Milliarden-Schaden hat bisher kein einziger Politiker in der EU oder in einem der Mitgliedsstaaten die Verantwortung übernommen.
Dafür wird insbesondere seitens Deutschlands beharrlich an einem Primärüberschuss von 3,5% des griechischen BIP festgehalten, obwohl jeder weiß, dass nach sieben Jahre Depression das Land nach wie vor keinen Ausweg aus der Krise findet. Wenn immer wieder Forderungen der Troika bzw. des Quartetts nach Kürzungen von Renten und Gehältern sowie ständigen Steuererhöhungen als Reformen „verkauft“ werden.